Ein geradezu euphorischer Bericht von Uwe Kirbach in der image-hifi 2/99 macht auf diese Tuning-Teile aufmerksam. In diversen Zeitungen sind ebenfalls sehr positive Artikel darüber aufgetaucht. Wie häufig bei solchen Dingen, klingen die Beschreibungen ganz unglaublich!

So ganz genau weiss niemand (ausser dem Hersteller) was sich in den gold/schwarzen Gehäusen verbirgt. Es heisst, es wären ein Kondensator und ein Widerstand im Spiel.
Das Ganze wird einfach parallel auf die Lautsprecheranschlüsse geklemmt. Glaubt man den bisherigen Veröffentlichungen, werden dadurch in der Wiedergabe wahre Wunder bewirkt, die in einem ausserordentlich günstigen Verhältnis zum Kaufpreis stehen. Wir sind also sehr gespannt auf die ersten Hörtests.

Nachdem die lange zugesagten Enacoms eingetroffen sind, hier der versprochene Bericht. Soviel vorab, die Teile wirken tatsächlich. Wir haben in verschiedensten Kombinationen Hörtests durchgeführt - auch mit Personen, die nicht wussten, um was es dabei geht. Ich möchte hier nicht die blumigen Beschreibungen der bisher veröffentlichten Berichte wiederholen. Die durch die große Euphorie dieser Veröffentlichungen erzeugte Erwartungshaltung wird auch nicht immer befriedigt werden können.
Zusammenfassend kann man sagen, dass mehr Ordnung und Ruhe in das Klangbild kommt. Instrumente und Stimmen bekommen mehr Kontur. Die klangliche Bühne wird durchhörbarer. Natürlich gilt es auch zu prüfen, ob man sich die Vorteile nicht mit Nachteilen erkauft. Hier wird man allenfalls beim räumlichen Eindruck der Wiedergabe fündig. Zeitweise hat man den Eindruck, die Räumlichkeit würde etwas reduziert - dann auch wieder nicht!?
Eine empfehlenswerte Verbesserungsmöglichkeit für viele Anlagen sind die Enacoms sicherlich. Wie alles Tuning, machen aber auch die Enacoms eine Anlage mit Mängeln nicht zur perfekten Wiedergabeeinheit. Auch sollten Sie sicherstellen, dass die grundsätzlichen Regeln der Aufstellung und Verkabelung beachtet wurden. Tipps zu diesem Thema finden sie hier.

Ermuntert durch die guten Erfahrungen mit den SP Enacoms haben wir uns auch mit der Ausführung für die Netzsteckdose beschäftigt.

Es handelt sich dabei um einnen etwas dickeren Metallzylinder wie bei der Ausführung für die Lautsprecher. Der Netzstecker wird in die erste Dose der Steckerleiste gesteckt.

Die Wirkung ist ähnlich, wie die der SP Enacoms - oft sogar noch deutlicher nachvollziehbar. Auch mit diesen Tuningteilen konnten wir bisher keine Verschlechterung der Wiedergabe feststellen. Allerdings gibt es offensichtlich Netzteilkonzepte, die von den AC-Enacoms nicht profitieren. An Geräten mit Schaltnetzteilen konnten wir keine Verbesserung mehr feststellen. Auch die Klout von Linn zeigt sich unbeeindruckt, ohne allerdings "ungnädig" zu reagieren.